Die Welt der Künstlichen Intelligenz wird durch große Sprachmodelle revolutioniert, die in immer mehr Anwendungen eingesetzt werden. Auch in der IT.UV setzen wir auf diese Technologie - mit unserem lokal gehosteten Chatbot rAIner.

rAIner: Datenschutz und Effizienz im Fokus

Das besondere an rAIner ist, dass er nicht in der Cloud läuft, sondern auf einem frei verfügbaren großen Sprachmodell basiert, welches wir On-Premise auf unserer eigenen Infrastruktur hosten. In der gesetzlichen Unfallversicherung sind Datenschutz und Datensicherheit von besonderer Bedeutung. Durch den Einsatz eines lokal gehosteten Chatbots wie rAIner können wir diese Anforderungen optimal erfüllen, da alle Daten lokal verarbeitet werden und nicht in die Cloud ausgelagert werden müssen. So können wir sicherstellen, dass die Daten unserer Kund*innen und Mitarbeitenden jederzeit geschützt sind.

Studierende tragen zur Entwicklung von rAIner bei

Einen wichtigen Beitrag an der Entwicklung von rAIner haben unsere dual Studierenden in ihrer Praxisphase im Team Data Science geleistet. Durch geschicktes Prompt Engineering konnten sie die Qualität der Antworten von rAIner deutlich verbessern und dabei viel über generative KI und große Sprachmodelle lernen.

Vom Anforderungsmanagement bis zur News-Erstellung: Einsatzgebiete von rAIner

Die Einsatzgebiete unseres Chatbots reichen von der Unterstützung beim Anforderungsmanagement, über die Optimierung von Code, bis hin zur Erstellung von News-Beiträgen wie diesem. Durch rAIner können wir unsere eigenen und die Arbeitsprozesse unserer Kunden effizienter gestalten und die Qualität der Ergebnisse verbessern.

Mit Blick auf die schnellen Veränderungen in der Welt der Künstlichen Intelligenz werden wir unseren KI-Assistenten kontinuierlich weiterentwickeln und in unsere Produkte integrieren. Wir sind gespannt, welche neuen Potentiale sich in Zukunft ergeben und freuen uns darauf, diese gemeinsam mit unseren Kund*innen und Partner*innen umzusetzen!

(Hinweis: Dieser Beitrag wurde mit rAIner erstellt.)

Seit dem 2. August 2024 ist das neue Managementsystem Unternehmensbetreuung (MSUB) produktiv und wird von den Außendienstmitarbeitenden des Beratungs- und Prüfdienstes (BPD) der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) eingesetzt.

Effizientes Prüfmanagement: Funktionen des Services MSUB

Die touchfähige Browseranwendung unterstützt die Selektion der zu prüfenden Unternehmen sowie die Vorbereitung, Terminplanung, Durchführung und Dokumentation von Betriebsprüfungen. Durch die Nutzung des Systems können die Anwenderinnen und Anwender die Zuständigkeit der BGW für Unternehmen prüfen und die richtige Veranlagung der Tätigkeitschwerpunkte sowie die Meldung von korrekten Beschäftigtenzahlen und Entgeltsummen sicherstellen.

Im Vergleich zum bisherigen Altsystem Plasma bietet das neue MSUB zahlreiche Vorteile. Dazu gehören die kompakte Darstellung der relevanten Unternehmensinformationen als Prüfgrundlage und die automatische Datenübertragung zwischen dem neuen Microservice und dem Kernsystem. Diese Neuerung macht die bisherigen manuellen Übertragungsschritte überflüssig.

Geplante Ausbaustufen des MSUB

Darüber hinaus sind für das Managementsystem weitere Ausbaustufen geplant. Dazu gehört die Datenaufbereitung für das Berichtswesen im vierten Quartal 2024. Des Weiteren folgen künftig die Unterstützung der engeren Zusammenarbeit zwischen Prüfdienst und der Sachbearbeitung, die digitale Handakte und die direkte gegenseitige Information zum Prüfgeschehen mit der Deutschen Rentenversicherung ohne Umweg über das Kernsystem. Eine Anbindung an das neue Unternehmensportal zum digitalen Datenaustausch ist ebenfalls vorgesehen.

Einbindung des Fachbereichs

Durch die seit Anfang 2023 kontinuierliche und enge Einbindung des Fachbereichs im Rahmen von Domain-Driven-Design (DDD) Workshops und des Scrum-Prozesses sind die Bedürfnisse der Anwenderinnen und Anwender optimal umgesetzt.

Wir sind stolz darauf, dem Prüfdienst ein modernes, auf seine Prozesse optimal zugeschnittenes, effizientes System zur Verfügung stellen zu können.

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet: Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU), die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN), die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) legen den Grundstein für eine zukunftsorientierte IT-Kooperation. Damit soll eine gemeinsame IT-Landschaft geschaffen werden, die den technologischen Herausforderungen der Zukunft standhält. 

Starke Partnerschaft für eine effiziente IT-Landschaft

Am 27. Mai unterzeichneten die Hauptgeschäftsführer der BG BAU, BGN, BG RCI und BGW die Rahmenvereinbarung zur Kooperation APL-UVT (Arbeitsplatz Unfallversicherungsträger). Ziel ist es, eine Service- und Anwendungslandschaft aufzubauen, die gemeinsam und darüber hinaus von weiteren Unfallversicherungsträgern genutzt werden kann. 

Die Kooperation fußt auf einer Initiative, die 2015 als Rechenzentrum für die gesetzliche Unfallversicherung (UV RZ) begann, und eine solide Grundlage für den Ausbau der Zusammenarbeit bietet. Der Grundgedanke, ein gemeinsames Rechenzentrum aufzubauen, um die Aufgaben der gesetzlichen Unfallversicherung wirtschaftlich und auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu bewältigen, wird nun weiterentwickelt. Die beteiligten Berufsgenossenschaften und ihre IT-Dienstleister streben eine engere Zusammenarbeit an, um Synergiepotentiale zu nutzen. Durch die Bündelung von Ressourcen wird IT flexibler und kosteneffizienter. 

Die Partner haben sich bereits auf eine gemeinsame Architektur und die Entwicklung von Microservices verständigt. In den kommenden Monaten wird die Kooperation noch weiter ausgestaltet. 

Jeder Betrieb, der Arbeitnehmer*innen oder Ehrenamtliche beschäftigt, muss sich betriebsärztlich und sicherheitstechnisch beraten lassen. So ist es im Arbeitssicherheitsgesetz (ASIG) und in der DGUV Vorschrift 2 festgeschrieben. Alle Beschäftigten sollen gesund und sicher arbeiten können. Der Fachbereich „Prävention“ ist für die Überwachung der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung (BuS) zuständig. 

Mit uvas.BuS haben unsere Anwendungsentwickler*innen einen Unfallversicherungsanwendungsservice (uvas) entwickelt, der Präventionsmitarbeiter*innen hierbei unterstützt. Durch Automatisierung reduziert sich die Bearbeitungszeit eines Falles durchschnittlich von 15 auf 2 Minuten. So können zum einen in Zukunft mehr Betriebe überprüft werden. Zum anderen gewinnen die Mitarbeitenden der Prävention Zeit, um ihr Augenmerk von der formellen Überwachung auf die qualitative Beratung der Betriebe zu richten. 

Die Entwicklung des Services ist eine gemeinsame Leistung von IT.UV und unserer Muttergesellschaft, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). In umfangreichen Domain-driven Design (DDD) Workshops hat das Entwicklungsteam die Anforderungen des Fachbereichs erhoben und mit unserem aktuellen Framework für modellgetriebene Softwareentwicklung mogena.uv. umgesetzt. 

Damit ist ein erster großer Schritt getan, den das Projektteam bei einem gemeinsamen Projektrück- und -ausblick gefeiert hat. Für die nächsten Releases sind noch einige Verfeinerungen des Produktes geplant. Die Anwender*innen können sich auf weitere Funktionen und Automatisierungen freuen.

Wir beglückwünschen das Projektteam zur erfolgreichen Produkteinführung!

34 engagierte Kolleg*innen haben sich einem 60-tägigen virtuellen Gehwettbewerb angeschlossen – zur Förderung ihres Wohlbefindens und, um Gutes zu tun.

Eingebettet war das Ganze in eine virtuelle Reise zu den großen Alpenseen. Alle Teilnehmenden konnten über ihr eigenes Online-Profil, ihre Schritte und sportliche Aktivitäten eingeben, Teams bilden und sich über Wettbewerbslisten mit anderen Teams und Organisationen vergleichen. Außerdem bekamen sie Tipps zu den Themen Fitness und Ernährung sowie Informationen und Impressionen zu den Alpenseen auf ihrer virtuellen Reiseroute.

Alle gesammelten Schritte wurden in einen Geldbetrag für eine Spende umgewandelt. Insgesamt wurden 854,70 Euro erzielt. Die Spende ging an das Kinder-Hospiz Sternenbrücke in Hamburg. Die Sternenbrücke ist eine gemeinnützige Organisation, die lebensverkürzend erkrankten Menschen bis 27 Jahren sowie ihren Angehörigen Pflege- und Betreuungsangebote anbietet.

Vielen Dank an alle, die zur Erreichung dieses Spendenbetrags beigetragen haben!

Seit 2019 stiftet die IT.UV jährlich ein Deutschlandstipendium an der Uni Hamburg. Mit dem Deutschlandstipendium werden begabte und leistungsstarke Studierende gefördert. Damit möchte das Unternehmen neben der eigenen Ausbildung einen weiteren Beitrag zur Ausbildung von IT-Talenten leisten. Neben erstklassigen Noten werden bei der Vergabe auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt. 

Unser neuer Stipendiat Yaw ist Bachelorstudent der Wirtschaftsinformatik an der Uni Hamburg.

Yaw hat uns heute im Büro besucht und bei unserem wöchentlichen Grillen teilgenommen. So hatten wir die Möglichkeit, uns gegenseitig in einer entspannten Atmosphäre persönlich kennenzulernen und auszutauschen. 

Wir wünschen Yaw viel Erfolg für den Verlauf seines Studiums und freuen uns, ihn dabei mit dem Stipendium unterstützen zu können. 

In unserer letzten Brown-Bag-Session hat Andreas von Benten (Bereichsleiter Framework und Cloud-Services) einen Einblick in die Themen Sicherheit, Ethik und Vertrauen in KI-Systemen gegeben.

Unsere Brown-Bag-Sessions bieten regelmäßig Gelegenheit für den internen Wissensaustausch. In informeller Atmosphäre haben wir bei einem gemeinsamen Mittagessen über Chancen und Herausforderungen des KI-Einsatzes in unserem Lebens- und Arbeitsalltag diskutiert. Des Weiteren wurden die vom Netzwerk „KI in der Arbeits- und Sozialversicherung“ erarbeiteten selbstverpflichtenden Leitlinien für den KI-Einsatz in der behördlichen Praxis der Arbeits- und Sozialverwaltung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vorgestellt.

Zusammen mit unserer Muttergesellschaft, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), durften wir mit unserer Expertise auf dem Gebiet der Softwareentwicklung im Umfeld der gesetzlichen Unfallversicherung bei der Entwicklung der Leitlinien mitwirken.

KI-Anwendungen sollen in Übereinstimmung mit ethischen Grundsätzen sowie Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen entwickelt und eingesetzt werden. Hierfür bieten die Leitlinien praxisnahe und anwendungsorientierte Handlungsempfehlungen.

Wir heißen unsere dual Studierenden und Auszubildenden herzlich willkommen. Bennett, Melesse, Leonie, Devin und Tim (von links nach rechts) sind am 1. September in das neue Ausbildungsjahr gestartet! Christin (links) und Ira (rechts) sind ihre Ausbilderinnen. In der ersten Woche bearbeiten sie gemeinsam ein Ausbildungsprojekt, um mit ihren neuen Kolleg*innen und Auszubildenden der vorherigen Jahrgänge in Kontakt zu treten. Ab nächster Woche starten sie mit der Java Grundausbildung. 

Ausbildung für den eigenen Bedarf

Seit 2010 bilden wir auf dem Weg des dualen Studiums für den eigenen Bedarf aus. Neben der Nordakademie kooperiert die IT.UV auch mit der Fachhochschule Wedel. Zudem haben wir seit diesem Jahr wieder die Fachinformatiker-Ausbildung in unser Ausbildungsprogramm aufgenommen. Nach dem Abschluss als Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik bzw. Angewandte Informatik oder als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bzw. Systemintegration streben wir an, unsere Absolventen in eine Festanstellung zu übernehmen.

Von Anfang an produktiv

Egal ob die neuen Studierenden und Auszubildenden unsere Anwendungen modellieren, an der Programmierung des hauseigenen Frameworks mitarbeiten oder im Team Data Science Daten auswerten – immer stehen ihnen Mentor*innen mit Rat und Tat zur Seite. Niemand wird mit Übungsaufgaben abgespeist. Alle arbeiten von Anfang an produktiv im Unternehmen mit und lernen so gleichzeitig unsere Prozesse und Arbeitsweisen kennen.

Uns liegt die Ausbildung am Herzen. Darum stiften wir seit 2019 jährlich ein Deutschlandstipendium an der Universität Hamburg. Unsere Stipendiatin Chiara fördern wir bereits seit Beginn ihres Bachelorstudiums der Wirtschaftsinformatik.

Das Deutschlandstipendium ist ein Programm, das von der Bundesregierung initiiert wurde, um herausragende Studierende zu fördern. Die Stipendien werden an Studierende vergeben, die sich durch besondere Leistungen oder gesellschaftliches Engagement auszeichnen.

Durch unsere Förderung können wir talentierte Studierende in ihrem Streben nach akademischer und persönlicher Entwicklung unterstützen und zur Entwicklung der nächsten Generation von Fachkräften beitragen.

In diesem Jahr konnte die Verleihfeier der Deutschlandstipendium wieder in Präsenz stattfinden. Die perfekte Gelegenheit für einen persönlichen Austausch zwischen Förderern und Stipendiaten.

Seit dem 1. Januar 2023 ist die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) alleinige Gesellschafterin der IT.UV Software GmbH (IT.UV). Klaus Rojahn, der Dr. Christian Steinhausen als alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer abgelöst hat, und der neue Geschäftsführer Patrick Adam, der seit über 25 Jahren unser Unternehmen prägt, bilden die neue Führungsspitze.

Mit dem Aufbau einer serviceorientierten Anwendungslandschaft, die die Kernprozesse der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung abbildet, ist die gestärkte Partnerschaft zwischen IT.UV und BGW jetzt an den Start gegangen.

Wir freuen uns auf die bevorstehenden Projekte und Entwicklungsvorhaben mit dem Ziel einer modernen und zukunftsfähigen IT im Umfeld der gesetzlichen Unfallversicherung.

Ausbildung und berufliche Weiterbildung haben einen hohen Stellenwert bei der IT.UV Software GmbH. Daher fördern wir auch das berufsbegleitende Masterstudium. 

Unsere Kollegen Finn und Eric haben bereits ihr duales Bachelorstudium mit der IT.UV absolviert und arbeiten seit ihrem Abschluss im Bereich der Framework-Entwicklung. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich ihre Master-Abschlussarbeiten mit modellgetriebener Softwareentwicklung beschäftigen.

Die Masterarbeit „Ein Framework für inkrementelles Model-Driven Development unter Einsatz agiler Prinzipien und flexibler Metamodelle“ zeigt auf, wie die Beziehungen zwischen Modellen, Metamodellen und Code-Generatoren aufgelöst werden können, um Continuous Delivery sowie automatische Migration bei Metamodell-Änderungen zu ermöglichen. Im Ergebnis führt dies zu mehr Flexibilität und Automatisierung in der Modellierung der IT.UV-Anwendungen.

Die zweite Masterarbeit mit dem Titel „Tool for Automatic Generation of Different Machine Learning vs. Deep Learning Algorithms based on User-defined Problem Definitions“ entwirft ein Selector Tool, welches Domänenexperten und Software Engineers für benutzerdefinierte Machine Learning (ML) Aufgaben ein geeignetes AutoML Tool auf Basis der Fachdaten vorschlägt. Durch die Verwendung des AutoML Selector Tools kann ML-Expertenwissen eingespart werden, weil ML-Aufgaben selbstständig umgesetzt werden können.

Beide Abschlussarbeiten haben einen engen Bezug zu den Technologien, Anwendungen und Projekten der IT.UV Software GmbH.

Wir freuen uns sehr über die guten Ergebnisse der Abschlussarbeiten und wünschen beiden Kollegen alles Gute für die weitere berufliche Zukunft.

Seit vielen Jahren bildet die IT.UV dual Studierende in den Fächern Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik aus.

Evgeniya, Louis und Steven haben sich für eine Ausbildung im Studiengang Wirtschaftsinformatik an der Nordakademie entschieden. Das duale Studium ist in Praxis- und Theoriephasen gegliedert, die sich blockweise abwechseln. Während des Studiums werden sie diverse Unternehmensbereiche der IT.UV kennenlernen. Dabei stehen ihnen in jeder Praxisphase Mentoren mit Rat und Tat zur Seite.

Evgeniya arbeitet in ihrer ersten Praxisphase im Softwaretest mit. Louis und Steven lernen in dieser Praxisphase das Programmieren mit Java.

Wir wünschen ihnen ein erfolgreiches Studium und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Im Herbst 2020 hat sich der Vorstand einer großen gewerblichen Berufsgenossenschaft dazu entschieden, die Beiträge im Vorschussverfahren zu erheben. Die IT.UV Software GmbH wurde damit beauftragt, das Vorschussverfahren in das Anwendungssystem bg.standard zu implementieren.

Das Projektteam wurde aus Mitarbeitenden des Fachbereichs sowie erfahrenen Software Engineers aus der IT.UV gebildet. Außerdem wurde die technische Projektleitung von einem zertifizierten und erfahrenen Projektleiter aus den Reihen der IT.UV übernommen.

Nach Projektstart Mitte 2021 konnten wie geplant im April 2022 fast eine Million Beitrags- und Vorschussbescheide mit Unterstützung des Systems bg.standard berechnet und versendet werden.

Wir beglückwünschen das Projektteam zum erfolgreichen Projektabschluss!

Die Anwendung Eclipse ist ein Open-Source-Projekt und wird von vielen Softwareentwicklern als integrierte Entwicklungsumgebung (IDE = Integrated Development Environment) genutzt, zum Beispiel für die Programmiersprache Java. Sie zählt zu den weltweit am stärksten verbreiteten IDEs und wird auch bei der IT.UV eingesetzt.

Beitrag zur Open-Source-Community

Um Eclipse noch besser zu machen und einen Beitrag zur Open-Source-Community zu leisten, trafen sich insgesamt 19 Entwickler nachmittags zu einem IT.UV-Hackathon. Nach einer Einführung, wie und mit welchen Tools man sich am Eclipse-Projekt beteiligen kann, wurden Aufgaben an die Teilnehmer verteilt. Hierbei galt es bestehende Bugs (Softwarefehler) zu beheben, die je nach persönlichen Fertigkeiten und Neigungen den Entwicklern zugewiesen wurden. Am Ende des Hackathons wurden 19 Lösungen zu den zugeteilten Bugs eingereicht, 15 davon bestanden das sogenannte Review, also die anschließende Begutachtung der eingereichten Lösung. Sie wurden in das Eclipse-Projekt integriert, um mit der nächsten Version den Anwendern zur Verfügung zu stehen.

Menschen sind verschieden, das wissen wir alle. Wie man mit diesen Unterschieden umgeht, ob man sie akzeptiert oder ablehnt, unterstützt oder unterdrückt, das ist eine Frage der Haltung. Die Haltung der IT.UV? Sie fördert die Vielfalt ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit jeher – durch das Unterzeichnen der Charta der Vielfalt ist das nun auch offiziell und nach außen hin sichtbar.

Ob man diese Vielfalt als Diversität, Diversity oder die Einzigartigkeit einer und eines jeden bezeichnet und begreift, spielt für den Alltag bei der IT.UV keine Rolle. Der freien Entfaltung unserer Angestellten stehen keine Vorbehalte bezüglich Alter, ethnischer, religiöser oder anderswie klassifizierter Zugehörigkeit entgegen. Gerade im alltäglichen Miteinander, ob beim lockeren Plausch in der Teeküche oder bei der ernsthaften Besprechung im Konferenzraum, zeigt sich der hohe Stellenwert des Betriebsklimas bei der IT.UV. Gegenseitige Akzeptanz und der respektvolle Umgang miteinander tragen jeden Tag dazu bei, für unsere Kunden das Beste zu geben.

Laut dem Abschlussbericht ist mogena.uv ein Framework für die modellgetriebene Software-Entwicklung, „das die Versprechen dieses Ansatzes in der Praxis tatsächlich einlöst“. Das Gutachten bescheinigt eine gut gewählte technische Basis sowie eine professionelle Umsetzung. Alle eingesetzten Technologien sind marktgängige und etablierte Produkte auf Java-Basis. Sowohl der modellgetriebene Ansatz als auch die Technologien wurden von den Gutachtern als gut und zukunftsorientiert bewertet.

Modellieren – Generieren – Anwenden

Mit dem Framework mogena.uv erfolgt die Entwicklung von Anwendungen nach dem Prinzip Modellierung, Generierung und Anwendung von fachlichen Aspekten. Die Einordnung und vollumfängliche Bewertung des Frameworks basiert auf einer Vielzahl von Interviews, der softwaregestützten Analyse der Softwarequalität und dem Vergleich mit anderen Produkten.

Hohe Qualität, nachvollziehbare Architektur

Im Rahmen der Interviews wurden bei der IT.UV Software GmbH Architektinnen und Architekten, Framework-Entwicklerinnen und -Entwickler, Requirements Engineers (Modelliererinnen und Modellierer) sowie Endanwenderinnen und Endanwender von mit dem Framework erstellten Anwendungen befragt und beobachtet. Dieses Vorgehen vermittelte den Gutachterinnen und Gutachtern einen umfassenden Einblick – von der Konzeption über die Entwicklung bis hin zur Anwendung. Die Architektur wurde mit dem Analyse-Werkzeug Sotograph überprüft: Neben der hohen Softwarequalität weist mogena.uv eine sinnvolle und nachvollziehbare Architektur auf. Zudem stellte der Vergleich mit anderen Produkten den vollständigen und außerordentlich großen Funktionsumfang des Frameworks heraus.

MSR (Managementsystem Rehabilitation) und MSP (Managementsystem Prävention) sind die ersten mit dem Framework mogena.uv entwickelten Anwendungen. Sie werden für Trägerinnen und Träger der gesetzlichen Unfallversicherung entwickelt und stellen die Leistungsfähigkeit des Frameworks unter Beweis – Anwendungen lassen sich spürbar leichter und schneller entwickeln.

Bereits das Vorgänger-Framework ep.kid aus dem Hause IT.UV hatte den modellgetriebenen Entwicklungsansatz realisiert. Das Framework mogena.uv ist die konsequente Weiterentwicklung, um die Herausforderungen an zukünftige Anwendungssysteme, wie mobiles Arbeiten (gegebenenfalls auch offline) auf unterschiedlichen Endgeräten mit verteilten Anwendungen, zu meistern.

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und die IT.UV Software GmbH zünden mit der Anwendung MSR die erste Stufe für den mobilen Einsatz im Rehabilitations-Management. MSR ist als moderne, browserbasierte Anwendung zur Unterstützung von Reha-Managerinnen und Reha-Managern konzipiert – und das insbesondere im Außendienst.

Reha-Manager vor Ort

Bei Arbeitsunfällen im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung werden Versicherte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rehabilitations-Managements betreut. Dabei werden vor allem Schwerverletzte vor Ort in der Klinik und anderswo von einer Reha-Managerin oder einem Reha-Manager besucht: Beim persönlichen Gespräch nimmt sie oder er wichtige Daten der bzw. des Verletzten auf und erstellt einen Plan zur Rehabilitation, so dass die Genesung der bzw. des Versicherten optimal unterstützt wird.

Gerade bei einem solchen Besuch vor Ort zeigen sich die Stärken von MSR: Mit einem Windows-Tablet haben Reha-Managerinnen und Reha-Manager auch offline alle wichtigen Daten zur Hand. Dazu werden sie vor dem Besuch einfach auf das Tablet gespielt – entweder über das Netzwerk im Büro oder über die integrierte LTE-Verbindung. Vor Ort können die Falldaten bearbeitet oder auch neu erfasst werden. Später werden die geänderten Daten einfach synchronisiert, so dass im Kernsystem bg.standard stets der aktuelle Informationstand vorliegt. Sowohl VBG als auch BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) nutzen seit vielen Jahren die IT.UV-Software bg.standard, um ihre Aufgaben als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung zu erfüllen. Anfang des Jahres wurde bg.standard die Webanwendung MSR an die Seite gestellt – um die Arbeit der Reha-Managerinnen und Reha-Manager vor Ort zu erleichtern und die Versicherten noch besser zu unterstützen.

Planung der Rehabilitation

Die Reha-Planung ist eine bedeutende Funktion der Anwendung MSR. Bei der Reha-Planung werden zwischen Versicherten, Ärztinnen und Ärzten sowie Reha-Managerinnen und Reha-Managern Maßnahmen zur Rehabilitation abgestimmt und geplant. MSR unterstützt diese Planung mit einer übersichtlichen, graphischen Darstellung. Fachlich ist sie angelehnt an die „Standards für Heilverfahren und Rehabilitation“ (Gentner Verlag, Eckehard Froese (Hrsg.)). Sämtliche Formulare lassen sich papierlos ausfüllen, selbst digitale Unterschriften werden von MSR unterstützt. Beim Synchronisieren werden die ausgefüllten Formulare in der elektronischen Akte von bg.standard archiviert.

Die Anwendung MSR wurde in einem Gemeinschaftsprojekt der VBG und der IT.UV Software GmbH entwickelt. Ermöglicht wurde sie maßgeblich durch mogena.uv, dem modellbasierten Anwendungsentwicklungsframework der IT.UV. Weitere Ausbaustufen von MSR sind bereits geplant bzw. befinden sich in der Umsetzung: die mobile elektronische Akte, die Integration von Microsoft Outlook für die Termin- und Aufgabenverwaltung und eine kartographisch unterstützte Reiseplanung werden ebenso folgen wie ein Versicherten- und ein Ärztinnen- und Ärzteportal.